Einstellungstest Industriemeister und ihre Schwerpunkte

Aktualisiert am 17. August 2023 von Ömer Bekar

Industriemeister sind Führungskräfte in der Produktion oder Organisation. Ihre Aufgabe ist es zu steuern, zu planen, Arbeitsprozesse zu überwachen und neben der Mitarbeiterführung auch noch die Qualität der Waren und Dienstleistungen langfristig zu sichern. Tätig sind sie in allen Wirtschaftsbereichen – und mindestens genauso umfangreich ist die Liste der Schwerpunkte, in der die Fortbildung zum/zur Industriemeister/-in möglich ist.

Einstellungstest Industriemeister

Inhalte der Fortbildung zum/zur Industriemeister/-in

Wie eingangs bereits erwähnt, gibt es unzählig viele Fachbereiche, in der eine Weiterbildung zum/zur Industriemeister/-in möglich ist. Die Fachrichtung wird in der Regel durch den vorausgegangenen Ausbildungsabschluss bedingt. Grundsätzlich jedoch ist die Weiterbildung in all diesen Bereichen möglich:

Buchbinderei, Chemie, Elektrotechnik, Glas, Isolierung, Kunststoff und Kautschuk, Lebensmittel, Mechatronik, Metall, Papiererzeugung, Papier- und Kunststoffverarbeitung, Pharmazie, Printmedien, Schuhfertigung, Süßwaren, Textilwirtschaft, Akustik- und Trockenbau, Be- und -verarbeitung von Aluminium, Betonsteinindustrie, Fahrzeuginnenausstattung, Flugzeugbau/Luftfahrttechnik, Fruchtsaft und Getränke, Gießerei, Gleisbau, Holz, Hüttentechnik, Kalk/Zement, Keramik, Lack, Leit- und Sicherungstechnik sowie technische Wagenbehandlung (Eisenbahn), Leitungsbau, Medizintechnik, Naturwerkstein, Optik, Polsterei/Polstermöbel sowie Sägeindustrie.

Einstellungstest IndustriemeisterDie Inhalte der Ausbildung sind im jeweiligen Fachbereich natürlich grundverschieden. Parallelen im Lehrplan gibt es jedoch im fachübergreifenden Teil. Dabei stehen diese Inhalte auf dem Lehrplan:

  • Rechtslehre: Grundgesetz, Gesetzeslehre, Sozial- und Arbeitsrecht, Umweltschutzrecht, Datenschutzrecht
  • Betriebswirtschaftslehre: BWL in Unternehmen, Organisationsentwicklung, Kostenmanagement, Kalkulationswesen
  • Kommunikation: Produktions- und Prozessdaten, Planungstechnik, Analysemethoden, Präsentationstechnik, Projektmanagement
  • Betriebslehre: Führung, berufliche Entwicklung, Lösungsmanagement
  • Technik: Energieformen, Statistik, Betriebs- und Fertigungsgrößen
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Wer zur Prüfung zum/zur Industriemeister/-in antreten will, der muss so einiges vorweisen können. Entweder muss neben dem Berufsabschluss auch eine zweijährige Berufspraxis nachgewiesen werden. Diese Regelung gilt dann, wenn es sich um einen Ausbildungsberuf in einem der vorgestellten Fachbereiche handelt. Handelt es sich um einen branchenfremden Ausbildungsberuf werden drei Jahre Berufspraxis vorgeschrieben. Ohne Ausbildungsabschluss sind sechs berufspraktische Jahre in einem der oben genannten Branchen vorgeschrieben.

Das sollten die Lieblingsfächer eines Industriemeisters sein

Würde man die Lehrinhalte auf einen Nenner bringen, die im branchenübergreifenden Teil vermittelt werden, lassen sich daraus vergleichsweise einfach drei Hauptschwerpunkte ableiten:

  • Mathematik
  • Wirtschaft und Recht
  • Mitarbeiterführung

Und genau diese Kompetenzen stehen auch im Fokus des entsprechenden Einstellungstests.

Blick in den Einstellungstest Industriemeister

Wie bereits in der Infobox beschrieben, liegt der Hauptfokus der Weiterbildung zum/zur Industriemeister/-in in den Bereichen Mathematik, Wirtschaft, Recht und Führung. Deswegen können Aufgaben wie diese beim Einstellungstest im Prüfungsbogen stehen:

Fachbereich Mathematik

Welche Vorzeichen und/oder Zahlen müssen eingetragen werden?

  • 11 □ 4 □ 8 □ 10 = – 65 (Antwort: 11 + 4 – 8 x 10 = – 65)
  • 17 □ 2 □ 18 □ 6 = 27 (Antwort: 17 x 2 + 18 : 6 = 27)
  • 12 □ 10 □ 15 □ 3 = 10 (Antwort: 12 – 10 x 15 : 3 = 10)
  • 11 + □ + 9 – 18 : □ = 32 (Antwort: 11 + 15 + 9 – 18 : 6 = 32)
  • 14 : □ + 12 : □ + 18 : □ = 6 (Antwort: 14 : 7 + 12 : 6 + 18 : 9 = 6)

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  • Wie viel sind 25 Prozent von 160 Euro? (Antwort: 40 Euro)
  • 25 Euro sind wieviel Prozent von 250 Euro? (Antwort: 10 Prozent)
  • 12 Euro sind 3 Prozent von wie viel? (Antwort: 400 Euro)
  • Die prozentuale Steigerung von 20 auf 80 Euro beträgt wie viel Prozent? (Antwort: 300 Prozent)
  • Der prozentuale Verlust von 300 auf 200 Euro beträgt wie viel Prozent? (Antwort: 33,3 Prozent)

Gewichte und Maße

  • 700 cm² sind ______ m². (Antwort: 0,27 m²)
  • 290 mg sind _______ g. (Antwort: 48,29 g)
  • _______ t sind 132.700 hg. (Antwort: 13,27 t)
  • 0,05 hl sind ________ cm³. (Antwort: 5000 cm³)
  • ______ l sind 123 dl. (Antwort: 12,3 l)

Textaufgaben

  • Die gesuchte Zahl hat zwei Ziffern, deren Quersumme 12 bilden. Tauschen die erste und die zweite Ziffer die Plätze, so ist die Zahl 1,75 mal so groß. (Antwort: 48)
  • Auf einer Werkbank stehen zwei gleich große Gefäße. Sind sie leer, sind sie gleich schwer. Aktuell sind beide halb gefüllt: Das eine mit Petroleum (Dichte: 0,8 g/cm3). Das andere mit Wasser (Dichte: 1 g/cm3). Gießt man in den Petroleum-Behälter 2,5 Liter Petroleum nach, sind letztlich beide Behälter gleich schwer. Wie viel Liter fasst eines dieser Gefäße? (Antwort: 20 Liter)
  • Schutt muss von einer Baustelle abtransportiert werden. Nun rechnet der Disponent, der für den Abtransport zuständig ist: Um allein den Schutt wegzufahren, braucht ein kleiner Lastwagen neun Fahrten mehr als ein großer. Würde ein großer und ein kleiner Lastwagen eingesetzt, könnten beide gemeinsam den Schutt in je 20 Fahrten abtransportieren. Wie viele Fahrten benötigt jeder Lastwagen allein? (Antwort: Der kleine LKW müsste 45 mal fahren. Der große LKW müsste 36 mal fahren.)

Fachbereich Wirtschaft und Recht

Definieren Sie die folgenden Fachbegriffe:

  • Outsourcing. (Antwort: Unter Outsourcing versteht man die Ausgliederung verschiedener Arbeitsbereiche an externe Dienstleister. Ziel ist es, die Aufwendungen für Inhouse-Mitarbeiter zu reduzieren und das gewünschte Leistungspaket extern zuzukaufen.)
  • Prokura. (Antwort: Unter Prokura versteht man die festgeschriebene „Macht“ eines Unternehmensführer oder Geschäftsführers. Wer Prokura hat, hat die Handlungsvollmacht in einem Betrieb.)
  • Skonto. (Antwort: Skonto gewährt ein Unternehmen in der Regel dann, wenn der fällige Rechnungsbetrag binnen einer bestimmten Zahlungsfrist beglichen wird. Damit ist Skonto ein Rabatt, der an eine bestimmte Handlung geknüpft ist.)
  • Rezession. (Antwort: Mit dem Begriff „Rezession“ wird ein verringertes, wirtschaftliches Wachstum in einem Unternehmen beschrieben.)
  • Bruttosozialprodukt. (Antwort: Das Bruttosozialprodukt ist die Summe aller Dienstleistungen und Güter, die binnen einem Jahr in einer Volkswirtschaft produziert wurden.)

Wie entsteht ein Bundesgesetz? (Antwort: Bevor ein Gesetzesentwurf zum Gesetz wird, muss der Entwurf mehrere Stufen durchlaufen. Zunächst wird der Entwurf im Bundestag besprochen. Im zuständigen Bundestagsausschuss werden die Details beraten. Anschließend folgen erneute Beratungsgespräch im Bundestag sowie die Vorlage beim Bundesrat. Dieser kann den Entwurf ablehnen oder annehmen. Wird der Entwurf angenommen, unterzeichnen die Bundesregierung und der Bundespräsident den Entwurf und verkünden das neue Gesetz. Wird der Entwurf ablehnt, folgt die Suche nach einem Kompromiss sowie eine erneute Abstimmung im Bundestag und Bundesrat.)

Fachbereich Führung

Nennen und erläutern Sie die gängigsten Führungsstile.

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(Antwort:

  • Der autoritäre Führungsstil ist streng. Entscheidungen werden einsam und ohne Rücksicht auf den Mensch getroffen. Im Fokus stehen nur Leistungen und Ergebnisse.
  • Der gemäßigte, autoritäre Führungsstil zeichnet sich durch ein eigentlich gutes Miteinander aus. „Nur“ wenn Entscheidungen anstehen, werden diese im autoritären Stil gefällt.
  • Beim sach- und leistungsorientierten sowie kooperativen Führungsstil steht die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern im Fokus. Der Grad des Mitspracherechts bemisst sich an der Leistung der Mitarbeiter.
  • Der partnerschaftlich-kooperative Führungsstil stellt den Mensch, den Mitarbeiter an erste Stelle. Sachergebnisse und Leistungen stehen hintenan.
  • Unter dem Laisser-faire-Stil versteht man die passivste Form von Führung, denn der Chef hält sich dabei raus. Die Aufgaben stellt er. Die Ergebnisse bringen die Mitarbeiter.)